Thomas Vava
Acholi Dance
23|11 - 15|12|2024
FLOMYCA
Morsegasse 1C
1210 Wien
Der ugandische Künstler Thomas Vava präsentiert eine Sammlung von Werken, welche die lebendige Kultur der Acholi ins Zentrum rücken. Die Ausstellung umfasst sowohl groß- als auch kleinformatige Porträts afrikanischer Ikonen und Vorbilder, sowie dynamische Darstellungen von Acholi-Tänzer:innen und Musiker:innen, die sowohl als Einzelpersonen als auch in Gruppen gezeigt werden. Die Präsenz von Musik, Tanz und Rhtythmus ist in jedem Werk spürbar und bildet das Herzstück seiner Arbeiten.
Vavas Werke sind von einer bemerkenswerten Frische und Kühnheit geprägt. Mit leuchtenden Farben und starken Kontrasten kombiniert er realistische Darstellungen mit ungewöhnlichen Materialien wie Müllsäcken und Kunststoffabfällen, die aus den Bildern herausragen und ihnen eine dreidimensionale Tiefe verleihen. Diese Materialwahl reflektiert nicht nur eine kreative Herangehensweise, sondern auch ein Umweltbewusstsein und eine kritische Auseinandersetzung mit den Themen Abfall, Verschmutzung und Nachhaltigkeit.
Die Werke in dieser Ausstellung sind Ausdruck von Vavas Wertschätzung und Liebe zur kulturellen Vielfalt seiner Heimat. Indem er traditionelle afrikanische Kunstformen mit zeitgenössischen, nachhaltigen Techniken verbindet, schafft er eine eindrucksvolle Synthese von Vergangenheit und Gegenwart. Diese Werke laden Betrachter:innen ein, die Schönheit und Dynamik der Acholi-Kultur zu entdecken und zugleich über die gesellschaftlichen und ökologischen Aspekte nachzudenken, die Vava in seinen Arbeiten verankert.
the artist
Thomas Vava, geboren 1992 in Uganda, lebt und arbeitet in Wien und Uganda. Seit 2021 studiert er an der Akademie der bildenden Künste in Wien, zuerst bei Hans Ashley Scheirl, und nun bei Alice Creischer und Andreas Siekmann.
Kurz vor Studienbeginn übersiedelte Vava von Uganda nach Wien. Seine Werke befinden sich nun bereits in einer Vielzahl privater Sammlungen. Zuletzt wurden seine Installation Mato Output sowie ein großformatiges Werk, das eine Cavera-Tanzgruppe zeigt, im Künstlerhaus Wien im Rahmen der Ausstellung Passion präsentiert.
Seine Praxis konzentriert sich vor allem auf Porträts, die er aus unterschiedlichen Materialien fertigt – unter anderem aus recycelten Plastikfetzen, Müllsäcken, Dosen oder anderen alltäglichen Fundstücken. Seine Arbeiten bewegen sich dabei an der Schnittstelle zwischen Malerei, Objektkunst und sozialer Dokumentation.


